Blog

In meinem Blog, poste ich in loser Folge Beiträge zu verschiedenen Themen - nicht nur zur Motorrad Navigation.

Offline-fähig, was bedeutet das?

"Kein Netz? Kein Problem!“ So bewerben zu mindestens viele Anbieter die Offline-Fähigkeit, ihrer Navigations-Apps. 

 

Offline-Fähigkeit von Navigations-Apps bedeute in vielen Fällen, dass Du Karten und Routen herunterladen kannst, um sie auch ohne Internetverbindung nutzen zu können. Aber Obacht, die Offline-Fähigkeit hat auch ihre Grenzen. Damit du die Möglichkeiten und auch die Grenzen der von Dir präferierten Navigations-Apps besser einschätzen kannst, möchte ich mit Dir zusammen einmal einen genauerer Blick darauf werfen was „Offline-Fähigkeit“ bedeutet. 


Bei den aller meisten Navigations-Apps bedeutet „Offline-fähig“, dass das benötigte Kartenmaterial heruntergeladen werden kann und somit auch ohne bestehender Internetverbindung zur Verfügung steht. Ganz anders sieht es mit der Routenberechnung aus. Viele der Navigations-Apps verfügen gar nicht über einen eigenen Algorithmus zur Routenberechnung, stattdessen benutzen sie einen Service, der über das Internet abgerufen werden kann. Einer der am weitesten verbreiteten Routing Engines ist der BRouter (https://brouter.de/). 

 

Wenn eine Navigations-App fü’s Routing eine Internetverbindung benötigt, dann funktioniert alles so lange, wie keine Neuberechnung durchgeführt werden muss oder Du eine neue Routenführung berechnen lassen willst. So weist bspw. kurviger.de explizit darauf hin: „Eine Routenberechnung ist ohne eine Internetverbindung aktuell nicht möglich.“ [Quelle: https://docs.kurviger.de/de/app/faq/internet_connection].

Schau doch gleich mal in der Bedienungsanleitung Deiner präferierten Navigations-App nach, wie es um deren Offline-Fähigkeit bestellt ist? 



Neuer Gerätetyp bei den Navis

Die Nutzung des Smartphones als Navigationsgerät für’s Motorrad verbreitet sich zunehmend. Was sicherlich daran liegt, dass die Smartphones immer leistungsfähiger werden. Zum anderen gibt es mittlerweile zahlreiche gute Navigations-Apps, die speziell für die Motorrad-Navigation konzipiert wurden, wie bspw. Calimoto, Kurviger, MyRoute-app, Scenic und ähnliche.


Eines der Argumente, die gegen die Verwendung des Smartphones als Navigationsgerät am Motorrad spricht, ist, dass die mobilen Endgeräte nicht für eine derartige Verwendung ausgelegt sind. Insbesondere die empfindlichen Kamera-Module leiden unter der ständigen Vibration des Motorrads. Apple warnt in einem eigenen Support-Artikel vor Beschädigung des Kamera-Modus durch Vibrationen, wie sie von leistungsstarken Motorradmotoren ausgehen.


Und genau hier scheint sich ein neuer Gerätetyp zu etablieren. Es handelt sich dabei um Displays, die sich via Apple Car Play oder Android Auto mit dem Handy verbinden und es ermöglichen verschiedene Funktionen des Smartphones darüber zu nutzen.


Ein Vertreter dieser Genese ist bspw. das Carpuride W702. Dabei handelt es sich um ein 7“ Touchscreen Display, das speziell für den Einsatz am Motorrad ausgelegt ist. Das Gerät ist wasserdicht (IP67), hat Dual Bluethooth, WLAN, einen integrierten 5G Chip und einen SD Karten Slot an Bord. 


Via Apple Car Play oder Android Auto lassen sich die Navi Apps bedienen und die Navigationsanweisungen zur Anzeige bringen, während das Smartphone wohl behütet in der Tasche verbleiben kann. Damit ist das Smartphone weder den Umwelteinflüssen direkt ausgesetzt noch der Vibration des Motorrads.

Während das Smartphone sicher in der Motorradjacke verwahrt ist, lassen sich die darauf befindlichen Navigations-App über solch ein Touchdisplays anzeigen und steuern.

Die Krux mit dem GPX-Format

Das GPS Exchange Format (GPX) ist ein Datenformat zur Speicherung von Geodaten, das von der Firma TopoGrafix entwickelt wurde. Im Kernen wird das GPX-Format genutzt, um Wegpunkte, Routen und Tracks zwischen Navigationslösungen auszutauschen. 

 

Aufgrund des hohen Verbreitungsgrad ist das GPX-Datenformat zum quasi Standard für den Austausch von Geodaten geworden. 

Damit wird suggeriert, dass der Austausch mittels GPX-Format eine einheitliche Weitergabe der Geodaten gewährleistet. Zwar wird das GPX-Format von vielen Herstellern unterstützt, jedoch scheint es so, dass es nicht von allen gleichermaßen "verstanden" wird.

Eine GPX-Datei enthält im Wesentlichen Koordinaten mit dazugehörigen Informationen. Grundlegend lassen sich mit einer GPX-Datei drei Typen von Koordinaten beschreiben:

  • Waypoint (<wpt> . . </wpt>)
  • Route (<rte> . . </rte>)
  • Track (<trk> . . </trk>)


[Quelle: https://www.topografix.com/gpx/1/1/]


Eine besondere Herausforderungen bei der Nutzung von GPX-Dateien tritt auf, wenn es um die Kompatibilität zwischen verschiedenen Geräten, Anwendungen und Plattformen geht.

Wenn Du erfahren willst, was bei der Verwendung des GPX-Formats zur Weitergabe von Geodaten (POI, Route, Track) zu beachten ist, dann empfehle ich Dir mein kostenloses eBook "Die Krux mit dem GPX-Format". Du erhältst das eBook als kostenlosen Download, wenn Du Dich für meinen Newsletter registrierst. 

Was ist eine POI-Wolke?

Die s.g. "POI-Wolke" ist eine Ansammlung von Interessanten Sehenswürdigkeiten ("Point of Interest"). Insbesondere bei der Planung von Touren und Reisen ist sie hilfreich.

Wenn das Reiseziel fest steht, dann fange ich i.d.R. an nach möglichen Sehenswürdigkeiten, Unterkünfte, Streckenempfehlungen, etc. zu recherchieren. Schnell häufen sich da eine Menge an „Points of Interest (POI)" an. Damit all diese interessanten Punkte zum einen nicht verloren gehen und zum anderen ich nicht den Überblick verliere, sammele ich diese in einer s.g. „POI Wolke“. 

 

Hierzu lege ich mir bspw. in Google Maps eine  Liste an; meist gleichlautend mit dem jeweiligen Reiseziel, bspw. „Norwegen“.

Wenn ich nun bei meinen Recherche auf einen Interessanten Ort stoße, speichere ich diesen in der Liste. So bin ich bspw. auf den 1.617 Meter hohen Berg Blåhø aufmerksam geworden, auf dessen Spitze sich ein spektakulärer Funkturm befindet. Also habe ich direkt in Google Maps nach "Blåhø" gesucht. Schnell war der Berg gefunden. So gleich habe ich diesen POI in meiner Google Maps Liste 'Norwegen' gespeichert. 

 

So entsteht im Laufe der Zeit eine Ansammlung von vielen POI, die aus der Ferne betrachtet eine Wolke bilden - eben eine POI-Wolke. Die POI Wolke gibt schnell einen Überblick was ich mir unterwegs anschauen möchte. Sie gibt aber auch Aufschluss darüber, welche POIs ich wohl ehr nicht bei der Planung berücksichtigen brauche, da sie einfach zu weit ab vom Schuss liegen.

Die POI-Wolke gibt einen Überblick über das, was man sich während seiner Reise anschauen möchte.

Was ist eine Route?

Eine „Route“ ist zunächst einmal nichts anderes als eine Auflistung von Wegpunkten. Eine Route besteht mindestens aus zwei Punkten - dem Start und dem Ziel. In einer Route können weitere Punkte("Routenpunkte") als Zwischenziele eingefügt werden. Erst ein Algorithmus zur Routenberechnung (siehe "Was ist unter Routing zu verstehen?") ermittelt anhand der einzelnen Routenpunkte einen straßengenauen Streckenverlauf - also die Linie, die auf dem Navi angezeigt wird.


Das vertrackte dabei ist, dass in einer Route definitionsgemäß keinerlei Informationen über den Streckenverlauf zwischen den Routenpunkten enthalten ist. Wird nun eine Route von einem Navi (Navi A) auf ein anderes (Navi B) übertragen, dann werden lediglich die Routenpunkte (<rtept>.  . </rtept>) übergeben.

Das empfangende Navi (Navi B) wird seinen Algorithmus zur Routenberechnung verwenden, um aus den übergebenen Routenpunkte einen straßengenauen Streckenverlauf zu ermitteln.
 

Damit erklärt sich auch, warum es bei der Weitergabe einer Route oftmals zu Abweichungen kommt.

GPX-Schema zur Beschreibung einer Route
[Quelle: https://www.topografix.com/gpx/1/1/]

Was ist unter „Routing“ zu verstehen?

Mit der Routen-Navigation verbinden wahrscheinlich die allermeisten, dass man von seiner Navigationslösung entlang eines Streckenverlaufs mittels Abbiegehinweise geleitet wird. Die Grundvoraussetzung hierfür ist das Routing. 


Als „Routing“ bezeichnet man die Berechnung einer straßengenauen Wegführung zwischen zwei oder mehreren Punkten, unter Berücksichtigung vorgegebener Kriterien (Beispiel im Auto: kürzester Weg oder kürzeste Fahrzeit).

Voraussetzung für das Routing ist stets eine Route und eine „routingfähige Karte“. Mit der Route wird festgelegte welche Wegpunkte in welcher Reihenfolge anzusteuern sind. Im Minimum enthält eine Route einen Start- und einen Endpunkt. 


Eine routinefähige Karte ist nicht nur ein optisches Abbild des Wegnetzes (wie bspw. eine Papierkarte), sondern enthält darüber hinaus Informationen, die für das Routing benötigt werden. Hierzu gehören u.a. um welche Straßenkategorie es sich handelt, in welche Richtung sie befahren werden kann, oder mit welcher Geschwindigkeit.


Wichtig: Unterwegs erfolgt das Routing immer dynamisch vom aktuellen Standort aus zum nächstgelegenen Wegpunkt. Und wenn man mal auf der Autobahn eine Ausfahrt verpasst hat, heißt es „Neuberechnung im Gang“.

Was ist ein Track?

Ursprünglich stellt ein Track die Aufzeichnung eines zurückgelegten Weges dar - ähnlich der Krumenspur von Händel und Gretel. Ein Track besteht aus der Aneinanderreihung von einzelnen Trackpunkten, dabei enthält jeder Trackpunkt Angaben zu seiner geographischen Position. 


Fast jeder GPS-Empfänger kann beim Abfahren einer Strecke  den zurückgelegten Weg aufzeichnen. Er speichert seine Position jeweils nach einer bestimmten Strecke, nach einem Zeitintervall, bei jedem Richtungswechsel oder einer Mischung aus diesen Vorgaben.  Aus diesen einzelnen Positionsbestimmungen, den s.g. Track-Punkten, setzt sich dann der s.g. Track zusammen. In manchen Fällen wird neben der Position auch noch weitere Informationen aufgezeichnet, wie bspw. Geschwindigkeit, Höhe sowie Abstand und Richtung zum nächsten Trackpunkt.


Ein Track ist i.A. nicht routingfähig (siehe „Was ist unter „Routing“ zu verstehen?“). Da  ein Track lediglich geographische Position enthält, ist nicht gewährleistet, dass ein Trackpunkt auf einer Straße liegt.

Wer mal einen Track in Calimoto importiert hat, bei dem ein Trackpunkt nicht auf einer Straße liegt, wird festgestellt haben, dass der Import abgebrochen wird.


Track-Navigation bedeutet also, dass beim Abfahren eines Tracks Dein Navi i.d.R. keine Abbiegeanweisungen ausgeben wird. Du musst also selbst zusehen, dass Du auf dem Track bleibst - ähnlich wie es früher mit der Papierkarte auf dem Tankrucksack der Fall war.

Route oder Track - wann nutze ich was? 

Es kommt schlicht weg darauf an, ob der Streckenverlauf im Vordergrund steht oder eher nachrangig ist. 


Bei einer Route wird der Streckenverlauf maßgeblich durch den Algorithmus zur Routenberechnung und dem zugrundeliegenden Kartenmaterial bestimmt. Als Benutzer hat man nur bedingt Einfluss auf den Streckenverlauf - allenfalls mittels der Routingpräferenzen. Damit steht das Ziel, und gegebenenfalls etwaige Zwischenziele, im Vordergrund - egal auf welchem Weg diese angefahren werden.


Dem Gegenüber gibt ein Track eine Abfolge von geographischen Positionen wieder, die unabhängig von dem zugrundeliegenden Kartenmaterial sind und keinem Algorithmus zur Berechnung unterliegen. Somit gibt ein Track immer den ursprünglichen Streckenverlauf wieder - der Streckenverlauf steht hier im Vordergrund.


Ich verwende immer dann eine Route, wenn der Streckenverlauf etwas im Hintergrund steht und ich den Komfort nutze möchte anhand von Abbiegehinweisen geführt zu werden. Das ist meistens dann der Fall, wenn ich irgendwo fremd bin und eigentlich nur das Ziel erreichen möchte, ohne dass ich mich selbst um die Streckenführung kümmern muss. 


Einen Track setze ich dort wo ich einem Streckverlauf explizit folgen möchte und zu dem sicher sein möchte, dass diese unverändert erhalten bleibt, selbst dann, wenn ich mal für einen Abstecher die Strecke verlassen. Ein anderer Anwendungsfall ist das Fahren abseits befestigter Wege. Denn definitionsgemäß ist eine Route an das Straßen- und Wegenetz der zugrundeliegenden Karte gebunden.

Aktivitätsprofil schnell wechseln (GARMIN / BMW Navigator)

Wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin, dann möchte ich in der Regel „schöne“ Strecken fahren. Das bedeutet für mich, dass ich Autobahnen vermeide und eher kurvenreiche Strecken suche. Aus diesem Grund habe ich bei meinem BMW Navigator VI folgende Einstellungen gesetzt:

  • Fahrzeug -> Motorrad
  • Routenpräferenz -> kurvenreiche Strecke
  • Neuberechnungsmodus -> aus
  • Vermeidungen -> Kehrtwenden, Autobahnen, Verkehrslage, Fahrgemeinschaftsspuren, Saisonbedingte Straßensperren


Nun kommt es aber hin und wieder mal vor, dass ich einfach nur schnell das Ziel erriechen möchte - egal wie. Wenn bspw. am Ende eines Fahrtages das Wetter sich drastisch verschlechtert und es nicht mehr all zu weit zur Unterkunft ist. Dazu müsste ich die Einstellung dahingehend abändern, dass bspw. Autobahnen genutzt werden.


Bei den GARMIN und BMW Navigationsgeräten gibt es eine Möglichkeit, mit nur einem einzigen Knopfdruck zwischen zwei Aktivitätsprofilen hin und her zu wechseln. Dazu reicht es aus auf das Motorrad-Symbol am oberen Bildschirmrand  länger zu drücken.


Es öffnet sich eine Übersicht mit den Aktivitätsprofilen. Man kann zwischen drei Aktivitätsprofilen, die sich leider nicht umbenennen lassen, wählen:

  • Auto
  • Motorrad
  • Luftlinie


Hier kann man nun bspw. vom Aktivitätsprofil ‚Motorrad‘ zum Aktivitätsprofil ‚Auto‘ wechseln. Nach dem Du auch ‚Speichern‘ gedrückt hast, wird das Aktivitätsprofil gewechselt.


Ich nutze das Aktivitätsprofil ‚Auto‘ im wesentlichen um möglichst direkt und schnell von A nach B zu kommen. Dem entsprechend habe ich folgendes eingestellt:

  • Fahrzeug -> Auto
  • Routenpräferenz -> kürzere Zeit
  • Neuberechnungsmodus -> automatisch
  • Vermeidungen -> Kehrtwenden, Verkehrslage, Fahrgemeinschaftsspuren, unbefestigte Strassen, Saisonbedingte Straßensperren


Im Gegensatz dazu verwende ich für alle geplanten Routen i.d.R. das Aktivitätsprofil ‚Motorrad‘  mit den folgenden Einstellungen:

  • Fahrzeug -> Motorrad
  • Routenpräferenz -> kurvenreiche Strecke
  • Neuberechnungsmodus -> aus
  • Vermeidungen -> Kehrtwenden, Autobahnen, Verkehrslage, Fahrgemeinschaftsspuren, Saisonbedingte Straßensperren

Schneller Wechsel des Aktivitätsprofils

Koordinatensysteme - welches ich nutze!

Mit Hilfe eines geographischen Koordinatensysteme lässt sich die Lage eines Punktes auf der Erdoberfläche beschreiben - die s.g. „Position“. 


Um Positionsbestimmungen auf der Erde durchführen zu können, muss die Erdoberläche mathematisch beschrieben werden. Dies kann nur näherungsweise geschehen, da praktisch nicht jeder Punkt auf der Erde einbeziehbar ist – man spricht bei der Form der Erde auch vom Geoiden1. Die gängigste Variante ist dabei die Verwendung einer Ersatzform, im einfachsten Fall einer Kugel (genau genommen einen Ellipsoiden). Ein gängiges und weithin verbreitetes Koordinatensystem ist das s.g. „Gradnetz“. Hierbei wird ein Netz aus horizontalen und vertikalen Kreisen über die Erdkugel gespannt.
[Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geographische_Koordinaten


Im Umfeld der GPS-Navigation ist das WGS84 Koordinatensystem, das wenige welches in unseren Breiten am weitesten verbreitet ist. Je nach Region bieten andere Koordinatensystem eine höhere Genauigkeit. Aus diesem Grund bieten die meisten Navigationsgeräte und -Apps die Möglichkeit zwischen verschiedenen Koordinatensystemen zu wählen. Eine Übersicht der gängigsten geographischen Koordinatensystem findest Du hier: https://www.fes.de/koordinatensysteme


Aus ganz praktischen Überlegungen heraus verwende ich das geographische Koordinaten System, das bei Google Maps zum Einsatz kommt - die s.g. „Mercator Projektion“. Auf diese Weise kann ich von interessanten Punkten (POI) einfach die Koordinaten aus Google Maps in meine Navigationslösung übernehmen. Hierzu mache ich einen Rechtsklick auf die gewünschte Position und kann oben aus dem Kontextmenü die Koordinaten einfach in die Zwischenablage kopieren und in meine Navigationssoftware wieder einfügen.
Beispielsweise die Koordinaten für den Furkapass in der Schweiz - 46.57217786473551, 8.41497283532099.


Vorsicht beim Track-Back!

Beim so genannten „Track-Back“ wird lediglich die Reihenfolge der Trackpunkte  umgekehrt. Damit wird das Ende des aufgezeichneten Tracks zum Startpunkt. Auf diese Weise erhält man einen Track, der entlang des tatsächlich zurückgelegten Weges wieder zum Ausgangspunkt führt.

Wichtig! Die geographische Position eines jeden Trackpunktes bleibt dabei unverändert. 


Während die Track-Back-Funktionalität im offenen Gelände problemlos  genutzt werden kann, um seinen Weg wieder zum Ausgangspunkt zurückzufinden, sollte sie im Straßenverkehr mit Vorsicht verwendet werden. Beim Track-Back wird lediglich die Reihenfolge der Trackpunkte umgekehrt, die geographische Position bleibt jedoch unangetastet.


  • Wer nicht aufpasst, der fährt links herum in den Kreisel ein und damit entgegen der Fließrichtung des Verkehrs. Gleiches kann beim Befahren von Einbahnstraßen passieren.
  • Hat man auf dem Hinweg die Einbahnstraße noch korrekt befahren, führt die Track-Back-Funktion einen wieder durch die Einbahnstraße - diesmal jedoch entgegengesetzt der Fahrtrichtung.
  • Besonders prekär kann es bei Straßen mit baulicher Trennung je Fahrtrichtung werden. Wer stumpf dem umgekehrten Track folgt kann zum Geisterfahrer auf einer Kraftverkehrsstraße oder Autobahn werden.

Grundsätzliche Aufbau eines Rally Roadbooks

Bei einem Rally Roadbook handelt es sich lediglich um eine andere Form der Navigation, um einen vorgegebenen Streckenverlauf abfahren zu können. Damit man dem vorbestimmten Streckenverlauf folgen kann, hält das Roadbook Entfernungs- und Richtungsangaben parat, die ggfs. um weitere Informationen ergänzt werden.

Roadbooks, die für Cross Country Rallys erstellt werden, sind üblicherweise in Form einer Tabelle mit drei Spalten aufgebaut. Dabei wird das Roadbook zeilenweise von oben nach unten gelesen. Jede Zeile („Waypoint“) repräsentiert eine Fahranweisung und die dazugehörigen Informationen.


Mittlere Spalte („Tulip“)

Fangen wir zunächst mit der mittleren Spalte an, die mit dem Richtungspfeil („Punkt-Pfeil“) sicherlich am markantesten ist. Der Punkt-Pfeil zeigt an, in welche Richtung man sich bewegen soll. Dabei verdeutlicht der Punkt die Ausgangslage des Fahrzeuges, der Pfeil weißt die genaue Richtung, in die man sich bewegen soll.  Als goldene Regel lässt sich festhalten, dass man immer von unten aus der 6 Uhr-Position kommt.

Weitere Weglinien dienen vornehmlich zu Orientierung und sollen die Wahl der richtigen Abzweigung erleichtern.


Linke Spalte („Trip“)

Die linke Spalte enthält die wohl wichtigste Information für die Roadbook-Navigation, sie enthält die Entfernungsangaben - sowohl absolut als auch relativ. Die absolute Entfernungsangabe („Gesamt“) gibt die Distanz ausgehend vom Start an. Während die relative Entfernungsangabe („Teil“), die Distanz bis zur nächsten Fahranweisung wieder gibt - also die Entfernung von Zeile zu Zeile. 
Üblicherweise werden die Distanzen in „km“ angegeben - auch dort wo das Imperiale Maßsystem Anwendung findet, wie bspw. in UK, USA, etc.


Rechte Spalte („Additional Information“)

Ganz rechts stehen allfällige Erklärungen oder zusätzliche Informationen. Das können Angaben zur Beschaffenheit des Untergrunds sein, dass können Hinweise auf Gefahren sein, dass können Geschwindigkeitsbeschränkungen sein oder zusätzliche Informationen, die das Navigieren erleichtern.

Roadbooks sind üblicherweise in Form einer Tabelle mit drei Spalten aufgebaut.


In 5 Schritten zum eigenen Rally Roadbook

Nach diversen Off-Road-Touren, die ich in den letzten Jahren gemacht habe, wuchs der Wunsch in mir, die nächste Stufe der Herausforderung zu erklimmen: Eine Rallye wollte ich fahren. Mit Roadbook und allem, was dazugehört. Und was lag näher, als an einer organisierten Rallye teilzunehmen, in meinem Falle an der Bosnia-Rally.

In Vorbereitung zur Teilnahme an der Bosnia Rally wollte ich zum einen sicher stellen, dass ich in der Lage bin ein Rallye Roadbook grundlegend  lesen zu können. Zum anderen wollte ich mich mit meiner Ausrüstung und deren Umgang vertraut machen. Während meiner Vorbereitung, kam ich dann irgendwann an den Punkt, dass ich feststellen musste, dass für meine Region keine Möglichkeit Roadbooks zu finden sind. 

In meinem eBook zeige ich Dir, wie Du ganz einfach in 5 Schritten ein Rallye Roadbook erstellen kannst - und das beste daran ist, die Tools dazu sind kostenfrei verfügbar.

Newsletter

Der NavCademy Newsletter informiert Dich über bevorstehende Online Kurse, Präsenzveranstaltungen und vermittelt kompaktes Wissen rund um die
Motorrad-Navigation.

Trage Dich gerne für meinen Newsletter ein und erhalte als Dankeschön mein
eBook "Die Krux mit dem GPX-Formt" zum kostenfreien Download.